Sophia, der Tod und ich
Film | |
Titel | Sophia, der Tod und ich |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Länge | 98 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Charly Hübner |
Drehbuch | Lena May Graf |
Produktion | Sonja Schmitt, Christoph Daniel, Marc Schmidheiny |
Musik | Jörg Gollasch, Nora Steiner, Madlaina Pollina, (Steiner & Madlaina) |
Kamera | Martin Farkas |
Schnitt | Eva Schnare |
Besetzung | |
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Sophia, der Tod und ich ist ein deutscher Spielfilm von Charly Hübner aus dem Jahr 2023 mit Dimitrij Schaad, Anna Maria Mühe, Marc Hosemann und Johanna Gastdorf. Das Drehbuch von Lena May Graf[2] basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thees Uhlmann.[3][4][5]
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der in Berlin lebende Altenpfleger Reiner hat eine schlaflose Nacht hinter sich, als es an seiner Wohnungstür klingelt. Draußen steht ein blasser Typ, der sich als Morten de Sarg vorstellt. Er ist der Tod und soll Reiner, der an einem unentdeckten Herzfehler sterben soll, ins Jenseits begleiten. Ein solcher Herzfehler war auch der Grund für den frühen Tod seines Vaters.
Bevor es allerdings dazu kommt, klingelt es erneut an der Tür und davor steht Reiners Ex-Freundin Sophia. Reiner und Sophia sind zum Geburtstag seiner weit entfernt lebenden Mutter Lore eingeladen; die beiden hatten es noch nicht übers Herz gebracht, ihr von ihrer Trennung zu erzählen. Die drei machen sich daher mit dem polnischen IC gemeinsam auf den Weg in Richtung norddeutsche Provinz, um Reiners Mutter sowie seinen siebenjährigen Sohn Johnny zu besuchen. Mit im Gepäck haben sie ein paar Flaschen Wodka, an denen vor allem Morten Gefallen findet.
Auf ihrer Reise wird das Trio von Gott und Erzengel Michaela beobachtet. Neben Morten gibt es noch weitere Tode, die sich an einer Imbissbude mit ihrer Chefin Michaela treffen.[6][7][8][9]
Produktion und Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dreharbeiten fanden an 26 Drehtagen[10] vom 15. März bis zum 2. Mai 2022 in Berlin, Schlaubetal, Hamburg und im Berchtesgadener Land statt.[3][4]
Produziert wurde der Film von der deutschen DCM Pictures GmbH in Koproduktion mit der Bucket GmbH, beteiligt war das ZDF. Als Produzenten fungierten Sonja Schmitt, Christoph Daniel und Marc Schmidheiny und als Koproduzenten Kirstin Wille, Detlev Buck, Dario Suter und Joel Brandeis. Unterstützt wurde die Produktion vom Deutschen Filmförderfonds, von der Filmförderungsanstalt, vom FilmFernsehFonds Bayern, von der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH und der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.[3][4]
Die Kamera führte Martin Farkas, die Musik schrieben Jörg Gollasch, Nora Steiner und Madlaina Pollina (Steiner & Madlaina), die Montage verantwortete Eva Schnare und das Casting Anja Dihrberg-Siebler. Das Kostümbild gestaltete Ulé Barcelos, das Szenenbild Dorle Bahlburg, den Ton Bernhard Joest und Dominik Schleier und das Maskenbild Marika Knappe.[3][4]
Bei dem Film handelt es sich um das Langspielfilm-Regiedebüt von Charly Hübner, der zuvor bei den Dokumentationen Wildes Herz (2017) und 16 × Deutschland (2013, Sektion Mecklenburg-Vorpommern) Regie geführt hatte.[11] Hübners Ehefrau Lina Beckmann übernahm die Rolle des Erzengels Michaela.[12]
Veröffentlichung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film wurde Mitte Juli 2023 im Rahmen des Zeise Open Air in Hamburg vorgestellt.[10] Am 27. August 2023 wurde er im Rahmen des Fünf Seen Filmfestival gezeigt.[6][13]
In Deutschland kam der Film am 31. August 2023 in die Kinos,[3] in Österreich am darauffolgenden Tag.[5] Auf Blu-ray Disc wurde der Film am 12. Januar 2024 veröffentlicht.[14][15]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Christoph Petersen bewertete den Film auf filmstarts.de mit vier von fünf Sternen. Hübner setze mit seinem Spielfilm-Regiedebüt ein Ausrufezeichen und würze die lebensklug-komische Romanvorlage mit jeder Menge trockenem norddeutschen Humor, einer makabren Melancholie sowie inszenatorischen Ambitionen, die man aus dem deutschen Komödien-Kino ansonsten nicht unbedingt gewöhnt sei.[9]
Anke Sterneborg vergab auf rbb-online.de ebenfalls vier von fünf Sternen. Regisseur und Drehbuchautorinnen übernehmen den lockeren Lebensweisheiten-Plauderton aus der Romanvorlage, schenken ihrer mal märchenhaften, mal komischen, mal rasanten Adaption aber auch ein paar sehr filmische Schauplätze und Visionen.[16]
Bettina Peulecke bezeichnete die Produktion auf ndr.de als exakt austarierte Mischung aus Komödie, Tragödie und Roadmovie und amüsant-berührendem, wunderbarem Film mit großartigen Schauspielern.[17]
Brigitte Krautgartner schrieb auf religion.ORF.at, dass sich hinter Wortwitz und Klamauk die Beschäftigung mit durchaus ernsten Themen verberge. Der Film sei eine Art anarchistischer Totentanz, in dem es zu geradezu absurd-komischen Situationen komme. Wer auch an ernste Fragen mit einer Portion Humor herangehe, werde an diesem Film seine Freude haben.[18]
Auszeichnungen und Nominierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nominierung in der Kategorie Beste männliche Hauptrolle (Marc Hosemann)[19]
Ernst-Lubitsch-Preis 2024
- Auszeichnung für Marc Hosemann[20]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sophia, der Tod und ich bei crew united
- Sophia, der Tod und ich bei IMDb
- Sophia, der Tod und ich im Lexikon des internationalen Films
- Sophia, der Tod und ich auf dcmstories.com
- Sophia, der Tod und ich auf polyfilm.at
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Freigabebescheinigung für Sophia, der Tod und ich. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüfnummer: 238393).
- ↑ samlinski: Drehstart SOPHIA, DER TOD UND ICH. In: DCM Stories. 25. März 2022, abgerufen am 1. September 2023 (deutsch).
- ↑ a b c d e Sophia, der Tod und ich. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ a b c d Sophia, der Tod und ich bei crew united, abgerufen am 29. Juli 2023.
- ↑ a b Sophia, der Tod und ich. In: film.at. 30. Juli 2023, abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ a b Sophia, der Tod und ich. In: fsff.de. Abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Sophia, der Tod und ich. In: Filmstarts.de. 30. Juli 2023, abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Oliver Kube: Trailer zur makabren Komödie "Sophia, der Tod & ich". In: Filmstarts.de. 26. Juni 2023, abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ a b Christoph Petersen: Sophia, der Tod und ich: Wenn das Sterben nicht klappt, wird’s lustig! In: filmstarts.de. 22. August 2023, abgerufen am 22. August 2023.
- ↑ a b Anika Würz: Erster Kinofilm: Charly Hübner stellte sein Regiedebüt „Sophia, der Tod und ich” beim Zeise Open Air in Altona vor. In: abendblatt.de. 13. Juli 2023, abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Multitalent Charly Hübner - Ein Typ wie ein Ausrufezeichen! In: ndr.de. 8. Juli 2023, abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Franziska Rentzsch: Premiere von "Sophia, der Tod und ich" wird vor allem für ihn emotional! In: tag24.de. 27. August 2023, abgerufen am 28. August 2023.
- ↑ Lachen über den Tod und Gott mit zwei Plastiktüten. In: merkur.de. 29. August 2023, abgerufen am 30. August 2023.
- ↑ "Sophia, der Tod und ich": Romanverfilmung im kommenden Jahr auf Blu-ray erhältlich. In: bluray-disc.de. 17. August 2023, abgerufen am 18. August 2023.
- ↑ Sidney Schering: Neu im Heimkino: Diese Fantasy-Komödie von 2023 solltet ihr spätestens jetzt nachholen. In: filmstarts.de. 14. Januar 2024, abgerufen am 15. Januar 2024.
- ↑ Anke Sterneborg: "Sophia, der Tod & ich". In: rbb-online.de. 29. August 2023, abgerufen am 29. August 2023.
- ↑ Bettina Peulecke: "Sophia, der Tod und ich": Charly Hübners gelungene Buchverfilmung. In: ndr.de. 30. August 2023, abgerufen am 30. August 2023.
- ↑ Roadmovie mit Toden: Sophia, der Tod und ich. In: ORF.at. 1. September 2023, abgerufen am 1. September 2023.
- ↑ Deutscher Filmpreis 2024. In: deutscher-filmpreis.de. Abgerufen am 19. März 2024.
- ↑ Schauspieler Marc Hosemann erhält Ernst-Lubitsch-Preis. In: deutschlandfunkkultur.de. 2. April 2024, abgerufen am 2. April 2024.